Kurz zu meiner Person: Ich bin weiblich, 27 Jahre alt und blogge unter dem Pseudonym Kleines Gehopse. Mit Inhaltsstoffen beschäftige ich mich schon länger. Das hat ungefähr 2007 angefangen als ich das erste und bisher leider einzige Mal gefastet habe (nach Buchinger/Lützner). Zu der Zeit hat sich mein neu gewecktes Interesse allerdings erstmal nur auf menschliche Lebensmittel und Getränke beschränkt.
Das änderte sich aber relativ schnell in 2008, als meine zwei Katzen bei mir eingezogen sind. Ich bin zwar mit diesen tollen Tieren aufgewachsen, die beiden sind aber meine ersten eigenen, für die ich ganz alleine die Verantwortung trage. So kam es, dass ich mich in dieser Zeit auch das erste Mal richtig mit Katzenfutter und dem, was dort drin sein sollte und was besser nicht, auseinander gesetzt habe.
Im Jahr 2011 habe ich mit Alterra und Alverde langsam aber sicher den Einstieg bzw. Umstieg zur Naturkosmetik gefunden. Erst waren es nur Shampoos und Spülungen, die ich ausgetauscht habe. Dann habe ich Wolkenseifen für mich entdeckt, die Körperöle und Pflegeherzen. Zwar keine richtige Naturkosmetik, aber um Längen besser als die konventionellen Produkte aus der Drogerie. Meine erste Salzseife war dagegen ehrlich gesagt ein Reinfall. Ich kam mit dem wenigen Schaum überhaupt nicht zurecht. Mein erster Versuch mit Gesichtsölen verlief ebenfalls nicht zu meiner hundertprozentigen Zufriedenheit. Beide Produkte sind inzwischen aus meinem Badezimmer nicht mehr wegzudenken. Was ich damit sagen will? Lasst Euch durch Rückschläge nicht entmutigen. sondern tastet Euch langsam ran!
Anfang 2012 habe ich die Pille abgesetzt, weil ich nach fast 10 Jahren genug hatte von hormoneller Verhütung und den damit verbundenen Eingriff in die natürlichen Vorgänge meines Körpers. Ich hatte Angst, dass meine Haut sich mit Absetzen der Pille, die ich auch wegen meiner unreinen Haut verschrieben bekommen habe, dramatisch verschlechtert. Einer der wenigen Nachteile, die ich gesehen habe. Ich war aber bereit das Risiko einzugehen. So schlimm wie befürchtet war es nicht. Meine Haut ist inzwischen sogar besser als zu Pillenzeiten.
Der Status Quo: Ich habe im Gesicht eine eher trockene Mischhaut, die zu Unreinheiten und Pickeln neigt. Eine wirklich bescheidene und schwierige Kombination. Früher dachte ich immer, dass fettige Haut unrein und trockene Haut pickelfrei ist. Nein. Meine Stirn, die zum Glück nur etwas zu fettig ist, ist meistens rein. Hier bekomme ich seltenst mal einen Pickel. Die Problemzonen sind vielmehr die Wangen (Pickel), die mischhauttypisch trocken sind und das Kinn (Mitesser). Die restlichen knapp zwei Quadratmeter Haut meines Körpers sind dagegen relativ unproblematisch und pflegeleicht.
Meine naturblonden Haare trage ich kurz, mein Friseur nennt den Schnitt „einen asymmetrischen Pixie Cut“. Da meine Haare durch das regelmäßige Nachschneiden alle sechs Wochen eh nicht sonderlich alt werden, gehe ich nicht gerade zimperlich mit ihnen um. Ich benutze kaum Spülungen, Haarkuren oder Leave In’s. Ich wasche sie jeden bis jeden zweiten Tag, was auch meine Kopfhaut gut verträgt. Außerdem föne ich meine Haare und kämme sie nass. Alles Dinge, die man nicht tun sollte, wenn man sie gesund länger wachsen lassen möchte.
Ich bin weder Vegetarierin, noch Veganerin. Ich gestehe hiermit: Ich esse Fleisch… und das sehr gerne! So gerne, dass ich darauf nicht verzichten möchte. Allerdings bin ich sehr auf die Herkunft der (tierischen) Produkte bedacht. Ich kaufe nicht im Discounter, nicht aus Massentierhaltung. Sondern bei der Landfleischerei und dem Bio- Hofladen meines Vertrauens, aus der Region. Dabei achte ich auf Siegel, wie Demeter oder Naturland. Ich kaufe lieber zu wenig als zu viel. Außerdem esse ich, wenn es hochkommt, nur einmal in der Woche Fleisch.
Trotz alledem freue ich, wenn die kosmetischen Produkte, die ich verwende, vegan sind. Inzwischen achte ich nämlich selbstverständlich auch bei Kosmetika als erstes auf die INCI’s und nicht wie früher auf hübsche Verpackungen und verlockende Werbeversprechen. Ich setze seit 2013 nur noch auf Naturkosmetik. Vorher gab es immer mal wieder die eine oder andere Ausnahme. Konventionelle Kosmetik kann und möchte ich mir nicht mehr auf meiner Haut oder in meinen Haaren vorstellen!
Toller Blog! Gerade entdeckt und hell begeistert! Ich finde es besonders spannend, dass du, ähnlich wie ich, vor allem auf Naturkosmetik setzt! Da kann ich noch so einiges an Inspiration raus holen <3
Danke schön, Alexandra, es freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt 🙂
Ja, ich setze inzwischen
fastnur noch auf Naturkosmetik. Etwas anderes kann und möchte ich mir gar nicht mehr auf meiner Haut vorstellen!Liebe Grüße
Hi, ich habe gerade deinen Blog entdeckt und bin so begeistert! Ich habe genau nach so einer Seite gesucht. So viele findet man davon ja nicht! Großes Lob!
Ich bin zwar noch ziemlich jung, aber beschäftige mich sehr mit Inhaltsstoffen in Nahrung und Kosmetik. Gesunde Ernährung ist mir echt wichtig (keine Massentierhaltung und nicht zu künstliche Produkte).
Seit 3 Jahren benutze ich immer mal wieder Naturkosmetik von Dr. Hauschka und jetzt werde ich wahrscheinlich ganz auf Naturkosmetik umstellen. Ich finde es schlimm was alles so in den ganzen anderen Sachen drin ist.
Seit einem halben Jahr nehme ich die Pille (hauptsächlich wegen meiner Haut) und so ganz wohl fühle ich mich damit nicht. Ich hab mich mehr darüber informiert, negative Einflüsse & so. Wahrscheinlich werde ich sie absetzen (wobei sie auch ganz praktisch ist..) .
Der einzige Nachteil für mich von Naturkosmetik z.B. Dr. Hauschka ist, das sie ziemlich teuer ist und für mich als Schüler dementsprechend Luxus ist. Aber ich fühle mich einfach besser mit Naturkosmetik und meine Haut sieht besser aus. Mach weiter so mit deinem Blog und ich freue mich auf weitere neue Posts!!
Danke schön, Lilla, für Deine lieben Worte zu meinem Blog, ich fühle mich sehr geschmeichelt 🙂
Man kann meiner Meinung nach nicht früh genug damit anfangen sich mit sicher selber, seinem Körper, seiner Ernährung und dem Leben auseinander zu setzen. Schön, dass Du dich für Naturkosmetik interessierst! Ich könnte mir nicht vorstellen jemals wieder konventionelle Kosmetik zu verwenden. Wenn ich die Inhaltsstoffe lese, wird mir immer ganz anders 😉 Leider sind die Anschaffungskosten für Naturkosmetik wirklich höher. Dafür sind die Produkte sehr viel ergiebiger, wenn man sie bewusst einsetzt und dosiert. Das gleicht den Preis wieder etwas aus. Aber ich weiß ja selber, dass einem das als Schüler oder Student nicht viel weiterhilft, wenn das Geld für die Anschaffung fehlt.
Wenn Du dich mit der Pille nicht wohl fühlst, es gibt Alternativen, die genauso sicher sind wie die Pille.
Liebe Grüße
Huhu Jenni,
so findet jeder seinen Weg zu natürlicherem Konsum auf seinem Weg. So unterschiedlich und doch so ähnlich. Du über deine Miezen, ich über meine kaputtgefärbten Haare. 🙂
Vorher ließ ich sie peu a peu immer mehr abschneiden, da total hinüber – von BH-Verschluss-Länge landete ich bei seeehr kurz, dann kaufte ich ne zeitlang primär das teure Friseurbedarfszeug – mit Kerastase und Koleston-Farben fings an. Bis auf ca. Kinnlänge schaffte ich es wieder. Und da hänge ich bis heute fest. Eigentlich möchte sie wieder länger haben, renne dann aber alle 2 Monate zum Friseur zum nachstufen. ^_^
2009 bin ich dann über primär in Drogerien und vor allem im Reformhaus erhältliche Biohaarpflege eingestiegen. Was waren meine Haare die erste Zeit übel wg. der Umstellung! Logona-Shampoos habe ich bis heute nicht mehr angepackt deswegen – ich hab noch Strohkopf-Fotos, da stand das Deckhaar aufgeraut waagerecht! o_o Aufgegeben oder bereut habe ich den Umstieg deswegen nie, da gab es für mich kein Zurück mehr! 🙂
Darüber hielten dann erst einige, dann immer mehr Supermarkt-Bio-Lebensmittel daheim Einzug, später immer konsequenter „richtige“ Bioware. Und da machte es wirklich noch einen massiven Unterschied, ob Supermarkt- oder Bioladen-Ware! 😉 Mein Mann zog zögerlich mit, gewöhnte sich dann aber mit der Zeit immer mehr an die Qualität, die neuen alten Geschmäcker, wie wir sie noch aus der Kindheit kennen. 🙂
Fleisch kaufen wir primär nach Qualität auf dem Wochenmarkt, den wir hier 2x die Woche, genialerweise 1x samstags, haben. Die konventionelle Ware direkt vom Erzeuger ist qualitativ besser, man erkennt u.a. an Größe, Maserung und Fehlen von Verletzungen die tragbareren Haltungsbedingungen – und preislich liegen unsere Marktleutchen, da weniger bis kein Zwischenhandel, meist kaum höher als der Supermarkt. Im Laufe der letzten Zeit haben wir unsere Fleischportionen arg runtergefahren und essen mitunter auch fleischfrei.
Dazu durchgerungen, die Pille abzusetzen habe ich mich erst vor 2 Jahren. Und das trotz einer mir seit 9 Jahren bekannten Schilddrüsenerkrankung. So gut, wie es mir seitdem in vielen Belangen im Vergleich zu den 15 Jahren mit Pille geht, hätte ich das weit früher packen sollen. Hab ich aber halt nicht. 😉
So, mehr Themen schneide ich jetzt NICHT an – sonst kann ich den Kommi hier auch gleich zu nem Buch binden lassen. ^_^
Liebe Grüße,
Anke
Liebe Anke, hab vielen, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich freue mich sehr darüber. 🙂
Du hast so Recht! So unterschiedlich und doch so ähnlich – ganz toll gesagt, dem kann und brauche ich nichts mehr hinzufügen. Beim Lesen deiner Gesichte habe ich das ein oder andere Mal geschmunzelt und Ähnlichkeiten zu meiner entdeckt. 😉
Ich finde es ganz toll, dass Du einen Wochenmarkt vor Ort hast und diese Möglichkeit nutzt. Man schmeckt auf jeden Fall einen großen Unterschied zur oftmals überzüchteten Massenware! Schön übrigens, dass dein Mann da auch mitmacht und ihr euch gesund und bewusst ernährt und auf Naturkosmetik setzt. Ich bereue meinen Umstieg auch überhaupt nicht und bin total froh nach fast 10 Jahren die Pille abgesetzt zu haben. Mir geht es da wie Dir: Mir ging es noch nie besser als jetzt. 🙂
Liebe Grüße,
Jenni