Habt Ihr euch eigentlich schon mal Gedanken über das Futter gemacht, das Ihr euren Katzen täglich füttert? Ich ja! Auf meiner Über Mich– Seite hatte ich es bereits erwähnt. Nun möchte ich auf das Thema nochmal genauer eingehen.
Meine beiden Katzen sind Mitte/Ende 2008 bei mir eingezogen. Meine Familie hatte schon immer Katzen, ich bin mit Katzen groß geworden. Aber noch nie zuvor habe ich mir Gedanken über das Futter macht. Das brauchte ich auch gar nicht. Schließlich wusste ich schon alles, was man wissen muss… dachte ich zumindest. Weit gefehlt!
Die Werbung suggeriert uns, dass Whiskas & Co. gutes Marken-Futter ist. Dafür bezahlt man dann natürlich auch gerne mehr als für irgendwelche No Name- Sorten. Wenn man sich allerdings die Mühe macht und etwas im Internet recherchiert, wird eines ganz schnell klar. Nämlich dass das Katzenfutter aus dem Supermarkt- Regal alles andere als qualitativ hochwertig ist.
Trocken- oder Nassfutter? Das ist die Frage, die sich als allererstes stellt. Ich persönlich bevorzuge Nassfutter, da das deutlich eher der natürlichen Nahrung der Katze entspricht als Trockenfutter. Stellt Euch mal die Frage, was eine Maus und Trockenfutter gemeinsam haben?! Außerdem sind Katzen sehr schlechte Trinker. Die tägliche Feuchtigkeitszufuhr wird hauptsächlich über die Nahrung gedeckt. Bei Trockenfutter mit maximal 10 % Feuchtigkeit ist es so gut wie unmöglich dem täglichen Bedarf gerecht zu werden. Im Vergleich: Nassfutter hat durchschnittlich um die 80 % Feuchtigkeit.
Hochwertiges Trockenfutter gibt es bei mir ab und zu mal als Leckerlie ins Cat Activity Fun Board, umgangssprachlich auch Fummelbrett genannt. Hier müssen sich die Katzen das Futter „erarbeiten“. Meine beiden lieben es 🙂
Ich möchte Euch nun im Folgenden meine ganz persönlichen Kriterien für hochwertiges Katzennassfutter vorstellen. Diese Kriterien sind rein subjektiv und spiegeln meine eigene Meinung wieder. Ich bin kein Experte, weder Tierärztin, noch Ernährungswissenschaftler. Mein „Fachwissen“ basiert lediglich auf jahrelanger, ausgiebiger Recherche und Erfahrung. Ich möchte damit niemanden angreifen oder verurteilen, der nicht der gleichen Meinung ist wie ich. Auch möchte ich hier niemanden missionieren. Soviel dazu. Es war mir wichtig das einmal zu klarzustellen. Und nun, weiter im Programm:
Kriterien Zusammensetzung
- hoher Fleischanteil von min. 60- 70 %, besser mehr
- Verarbeitung von Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen (Innereien wie Herz, Leber, Magen) in Lebensmittelqualität
- keine Schlachtabfälle, wie Federn und Krallen
- keine Verarbeitung von Schweinefleisch
- kein Getreide, kein Soja
- Reis in geringer Menge ist okay
- kein Zucker, dazu zählen auch Karamell oder Zuckerrübenschnitzel
- keine sonstigen (künstlichen) Zusatzstoffe, wie Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Aroma- und Lockstoffe, Farbstoffe
Kriterien Analytische Bestandteile
- Rohprotein um die 10 %, besser mehr
- Rohfett um die 5 %, besser mehr
- Rohasche um die 2 %, besser weniger
- Feuchtigkeit um die 80 %
- ausgewogenes Verhältnis von Calcium 1,1/1,2 : Phosphor 1,0
- Taurin 1500 mg pro kg (je mehr desto besser, allerdings für mich kein K.O.- Kriterium, da ich Taurin zufüttere)
Sonstige Kriterien
- Die Fütterungsempfehlung für eine Katze von 3- 4 kg sollte bei ca. 200 g Futter am Tag liegen
- Volldeklaration mit genauen Prozentangaben ist wünschenswert
- „Made in Germany“
- erhältlich in 400 Gramm- Dosen
- Tierversuchsfrei
Hochwertiges Futter ist teuer? Nein! Okay, zugegeben, der Anschaffungspreis ist höher als bei Supermarktfutter. Allerdings braucht Eure Katze von hochwertigem Futter viel weniger fressen, um ihren täglichen Bedarf zu decken. Das Futter ist viel besser verwertbar, was sich auch daran bemerkbar macht, dass Eure Katze viel weniger Kot ausscheidet, der noch dazu weniger stinkt.
Ein Beispiel:
Höherwertiges Futter, z.B. MAC’s, kostet 0,37 Euro pro 100 g, Eure Katze frisst davon 200 g täglich, das macht 0,74 Euro am Tag. Supermarktfutter, z.B. Felix, kostet 0,20 Euro pro 100 g, Eure Katze frisst davon 400 g täglich, das macht 0,80 Euro am Tag.
Ich persönlich finde den Preis für hochwertiges Katzenfutter durchaus bezahlbar. Die Gesundheit meiner beiden Lieblinge ist für mich eh UNBEZAHLBAR! Mein Katzenfutter beziehe ich ca. 1 mal im Monat online bei Sandra’s Tieroase oder Floyds Pfotenshop.
Habt Ihr Haustiere? Wenn ja, was für welche? Und, macht Ihr euch auch so viele Gedanken über das Futter eurer Lieblinge?
Wir haben auch eine Katze. Lustigerweise habe ich mir in letzter Zeit auch Gedanken über das Futter gemacht…Unsere bekommt ebenfalls Nassfutter – hat aber auch immer ein Schälchen mit Trockenfutter stehen, so dass sie fressen kann, wenn sie Hunger hat (sie ist Freigängerin). Nach Whiskas und Co sind wir jetzt bei Futter von DM gelandet.
Ach, als Freigängerin wird sie sicher auch die ein oder andere leckere Maus verspeisen 😉 (Ich hoffe, hier schreit jetzt niemand auf, aber ich persönlich finde das in freier Wildbahn nicht schlimm, liegt halt in der Natur der Sache.) Meine beiden sind übrigens reine Wohnungskatzen.
Ich fand es bei Katzenfutter am Anfang echt schwer. So viele neue Begriffe, so viel zu bedenken. Erschlagend. Ich war total verunsichert. Im Grunde ist es ja im Bereich Kosmetik nichts anderes, in das Fachchinesisch hat man sich aber zum Glück irgendwann eingelesen. Inzwischen habe ich einen ganz guten Überblick und weiß, worauf ich achten muss. Deswegen hoffe ich, dass Dir mein Beitrag etwas geholfen hat?!
Liebe Grüße
Vielen Dank für deinen tollen Bericht!!Ich habe auch 3 Katzen.Sie waren mal 3 Streuner und sind jetzt 3 verwöhnte Hauskatzen.Sie bekommen auch nur Katzenfutter von Herstellern ,die keine Tierversuche machen.Am liebsten mögen sie das Cosma Katzenfutter.Aber ganz gern essen sie auch die preiswerte Variante vom DM.
Vielen Dank für Dein liebes Feedback, Sylke. Es freut mich sehr, dass Dir der Blogpost gefallen hat 🙂
Von dem Futter von DM habe ich jetzt schon öfters gelesen, das sollte ich mir wohl mal angucken 😉
Liebe Grüße