Wie ich mir manchmal selbst im Weg stehe…

Momentan habe ich extrem viel Spaß an meiner gesunden Ernährung. Ja, fast schon so viel Spaß wie an Naturkosmetik – und das soll was heißen! Jedenfalls ist das der Grund, warum ich heute diesen Beitrag schreibe… und just beim Tippen dieser Zeilen werde ich nachdenklich. Warum nachdenklich, könnte man sich fragen. Ja, warum eigentlich? In der letzten Zeit gehen mir sehr viele Gedanken rund um den Blog durch den Kopf. Aber es sind nicht nur Gedanken, auch Gefühle und Bilder, die sich schwer in Worte fassen lassen. Dennoch komme ich immer wieder zu dem gleichen Schluss: Ich stehe mir manchmal selber im Weg!

Ich bin eine große Perfektionistin. Ich mag es strukturiert, übersichtlich und aufgeräumt. Mir fällt es schwer aus diesen Strukturen auszubrechen. Vielleicht fragt Ihr Euch, was das mit dem Blog zu tun hat. Nun ja, auch hier habe ich mir eine gewisse Ordnung geschaffen, beispielsweise in Form von Kategorien oder Schlagworten. Wenn sich in meinem Kopf die Idee für einen Blogpost formt, überlege ich gleichzeitig, wo sich diese am Besten einsortieren lässt. Passt er nirgends richtig rein, verwerfe ich ihn ganz schnell wieder. Deswegen schreibe ich selten „spontan“ über das, was mich gerade bewegt, über Gedanken und Gefühle. Viele Dinge, über ich dich gerne schreiben würde, schaffen es so gar nicht erst auf den Blog. Und genau das meine ich, wenn ich sage, dass ich mir selber im Weg stehe.

Ich würde gerne mehr aus dem Bauch raus schreiben. Ich würde auch gerne öfter bloggen. Mir geht es dabei aber nicht um die Quantität, sondern einfach darum mehr mit Euch zu „plaudern“. Ich finde es einfach schade und bin das Gefühl Leid, dass ich so viel zu erzählen habe, es dann aber doch nicht tue, weil es eben nicht in mein mir auferlegtes Schema passt. Natürlich ist mir die Qualität auch weiterhin wichtig. Qualität vor Quantität, das war, ist und wird auch immer mein Kredo bleiben. Aber ist ein Beitrag denn qualitativ schlechter, nur weil er nicht zu Hundertprozent in eine Kategorie passt? Muss es immer eine allumfassende Review mit hübschen Fotos zu einem Produkt sein?

Andersrum gefragt:
Was macht für Euch einen guten Blogpost aus? Wann ist er qualitativ gut, wann schlecht?

Natürlich können auch kurze Beiträge qualitativ gut sein. Mein Problem ist allerdings, dass ich es selten schaffe mich wirklich kurz zu fassen. Ich nehme mir oft vor: „Den Beitrag hältst Du kurz und schiebst ihn dazwischen.“ Eben weil es bei dem Thema einfach geht, gut passt oder es kein thematischer Schwerpunkt auf pretty green woman ist. Ich schaffe es aber nicht. Meist investiere ich dann genauso viel Zeit und Mühe, wie in jeden anderen Blogpost auch. Aber gerade bei nicht naturkosmetischen Themen macht es das nicht leichter. Ich würde Euch z.B. gerne öfter mal etwas zu meiner Ernährung erzählen, Gedanken zum Thema Vegetarismus/ Veganismus, die mich in letzter Zeit häufiger beschäftigen, aber auch zum Thema Flüchtlingshilfe, in der ich mich gerne engagieren würde. (Ja, ich bin momentan wirklich sehr nachdenklich.) Wenn ich an einem solchen Post allerdings über fünf Stunden sitzen würde, würde mir wiederum die Zeit für meine üblichen Beiträge fehlen. Versteht Ihr, was ich sagen möchte? Wenn ich es schaffen würde mich ab und zu auch mal kurz zu fassen, ginge beides. Dann könnte ich mit meinen Beiträgen rund um das Thema Naturkosmetik einerseits meinen hohen Ansprüchen weiterhin gerecht werden und gleichzeitig über die Dinge schreiben, die mich momentan so beschäftigen.

Puh, nach diesen Ausschweifungen, fällt es mir ehrlich gesagt gerade schwer wieder auf das eigentliche Thema Gesunde Ernährung zurück zu kommen. Verschieben wir das. 😉

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32 Kommentare

  1. Hey, schön, dass du den Artikel doch veröffentlicht hast 🙂
    Mir ging es ähnlich mit meinem Blog: Natürlich schreibe ich schwerpunktmäßig über Naturkosmetik. Da mich aber auch andere nachhaltige Themen sowie meine Ernährung viel beschäftigen, war für mich schnell klar, dass ich alles unter einen Hut bekommen möchte. Außerdem entwickeln wir uns ja weiter, was auch der persönliche Blog in irgendeiner Form widerspiegelt.
    Im Endeffekt musst du wissen, wo du mit deinem Blog hin möchtest. Ich finde, es muss schon ein gewisses Gesamtkonzept zu erkennen sein.

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht 🙂

    Viele Grüße
    Elisabeth

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    • Danke sehr für dein Feedback, liebe Elisabeth. Es tut gut zu lesen, dass es auch anderen so geht wie mir. Mein Schwerpunkt ist eindeutig die Naturkosmetik, dabei möchte ich auch bleiben. Allerdings beschäftigen mich momentan auch viele andere Themen, die ich gerne mit Euch teilen würde. Nur komme ich zeitlich nicht dazu darüber auch so ausführlich zu schreiben, ohne die NK- Beiträge zu vernachlässigen. Eben weil ich so perfektionistisch bin. Da stehe ich mir echt selber im Weg. Ich muss also lernen auch mal gute und kurze Post zu schreiben und aus meiner eigenen Struktur auszubrechen. Was gar nicht so leicht ist. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  2. Hey Du,
    ich kann Dein Dilemma gut verstehen!
    Mir geht es zur Zeit ähnlich: Klar ist mein Blog auch schwerpunktmäßig ein Naturkosmetik-und Beauty-Blog, aber es gibt so viele andere Themen und Spannendes, was einen ausmacht und beschäftigt. Da ist es schwer, das alles zu vereinen. Man möchte auch nicht zu viele Sparten und Kategorien aufmachen, da man das Gefühl hat, es würde den Blog „verwässern“. Dennoch ertappe ich mich dabei, dass mir Beiträge, die ich quasi „frei“ und kreativ schreibe, mehr Spaß machen als Reviews zu tippen, obwohl ich das Thema Beauty liebe.
    Schön zu hören, dass es Anderen ähnlich geht, auch wenn das Gefühlschaos natürlich weniger angenehm ist.
    Letztendlich sollte man auf sein Bauchgefühl hören und den Blog so gestalten, wie er am besten zu einem passt. Schließlich ist es Deiner! 😉
    Liebe Grüße
    Meike

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    • Liebe Meike, vielen Dank für deinen Kommentar!

      Natürlich gestalte ich meinen Blog, wie ich das für richtig halte. Schließlich spiegelt mein Blog mich wieder, ist ein Teil von mir. Mir geht es weniger darum auf mein Bauchgefühl zu hören, sondern eher darum aus meinem Verhaltensmuster auszubrechen – und das fällt mir nicht leicht. Aber ja, ich weiß genau, was Du meinst, die Beiträge, die ich völlig frei schreibe, gehen mir auch viel leichter von der Hand. Aber auch das musste ich erkennen und lernen. Inzwischen klappt das wirklich gut. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  3. Liebe Jenny,
    ich habe in letzter Zeit auf einigen Blogs gelesen, dass die Autoren gerne einen anderen Weg gehen würden, mehr Persönliches schreiben, weniger „Beauty-. Fitness-, whatever – Blogger“ sein wollen, aus der Schublade, in die sich selbst gesteckt haben ausbrechen wollen usw. und sich fragen, ob sie es wirklich tun sollen. Sich fragen, wie die Leser das auffassen. Dabei ist ein Blog doch hauptsächlich etwas, das man für sich selbst tun sollte. Natürlich gehören Leser dazu aber geht es bei einem Blog nicht darum, eben ohne „Rücksicht auf Verluste“ über das zu schreiben, was einen interessiert, was einen beschäftigt ? Eben genau das ausdrücken zu können, was man im normalen Berufs-oder Schul-/Studienalltag nicht zum Ausdruck bringen kann, weil man sich da natürlich anpassen muss. Außerdem geht es ja auch immer um Authentizität und genau diese geht in dem Moment verloren, in dem ein Blogger seine Beiträge nur noch nach den vermeintlichen Wünschen der Leser richtet. Also, mach dir nicht so viele Gedanken und schreibe über Themen, die DIR wichtig sind!

    Liebe Grüße

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    • Da kann ich mich nur anschließen, liebe Anna, toll gesagt! 🙂

      Ich gebe Dir absolut Recht, dass es sehr wichtig ist über das zu schreiben, was einem persönlich wichtig ist, ohne sich zu verbiegen. Tut man das nicht, leidet nicht nur die Authentizität, auch der Spaß geht verloren und das Bloggen wird mehr und mehr lästig, bevor es schließlich zur Last wird.

      Mein Problem ist weniger die Frage „Kann ich darüber bloggen, wie fassen das meine LeserInnen auf?“, sondern eher „Wie kriege ich das zeitlich gewuppt die Beiträge zusätzlich zu schreiben?“. Dafür müsste ich nämlich etwas von meinem Perfektionismus ablegen und aus meinem Schema F ausbrechen. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  4. Mir geht das auch so. Ich bin nicht bei Twitter, Instagram und Co, manchmal fehlt mir auf dem Blog die Möglichkeit, einfach „was kurzes“ zu veröffentlichen. Ein Bild mit vier Sätzen dazu. Oder einfach ein paar Gedanken. Auf andere Plattformen möchte ich nicht ausweichen, das wäre mir zu sehr verteilt. Da stehe ich mir auch selbst im Weg. Das Problem zu kennen ist teil der Lösung, wir kriegen das schon hin!

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    • Wir kriegen das hin! Das sehe ich auch so, liebe Karin. Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. 😉

      Ich sehe das übrigens ganz genauso. Ich weiche ja teilweise auf Facebook, Twitter oder Instagram aus. Allerdings würde ich manche der Themen doch gerne zentral auf dem Blog ansprechen, denn nicht jede*r Leser*in meines Blogs folgt mir auch auf anderen Social Media Kanälen. Ich hab einfach das Gefühl, dass so zu viel untergeht.

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  5. Liebe Jenni

    Hach, ich mag deine Ehrlichkeit und Feinfühligkeit sehr:-)
    Diese Gedanken kennt sicher jeder, was Ich mir aber immer wieder versuche zu sagen: „Es ist mein Blog.“ Und das finde ich auch irgendwie das Schöne daran. Klar kann ich das vielleicht als „Jungblut“ (nicht das Alter gemeint:-D) noch sagen… Ich selbst finde es einfach toll, wenn man auch mal darüber schreiben kann, was einen gerade beschäftigt. Und wenn das eben das Thema Ernährung oder Flüchtlingshilfe ist, dann darfst du das tun. Ich finde, man sollte sich nicht immer danach richten, was der Leser evtl. gerne lesen möchte. Vor allem wenn man das nur selbst denkt, dass das der Leser denkt 😉 Klar ist das auch ein wichtiger Punkt, es ist aber nicht alles. Und ich finde, wenn etwas authentisch rüberkommt, dann lese ich das viel lieber, als irgendeine Review. Und solange man nicht davon leben muss, darf man sich diese Freiheit auch nehmen… Einen Schwerpunkt hättest du ja trotzdem immernoch.
    Ich hoffe, du verstehst, was ich dir sagen möchte 🙂 Es ist schon spät und der Tag war lang!

    Ich finde es toll, wenn du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt, denn ich lese diese immer sehr gerne. Sie kommen für mich sehr echt rüber. Mach weiter so!

    Alles Liebe
    Regina

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    • Aww, ich danke Dir, Regina und freue mich wahnsinnig über deine lieben Worte und darüber, dass Du meine Gedanken so gerne liest und sie so echt rüber kommen. Danke. 🙂

      Und ja, ich verstehe Dich. Es ist mein Blog. Ich hatte ja ursprünglich begonnen über Naturkosmetik als Ausdruck meines Lebensstils zu schreiben, eben weil ich in meiner Freizeit nicht über die „schweren“ Themen schreiben wollte. Aber momentan wächst in mir immer weiter das Bedürfnis auch mal „unbequeme“ Dinge anzusprechen. Wenn ich beispielsweise jeden Tag von angezündeten Flüchtlingsheimen und anderen Gewalttaten lese, möchte ich das nicht mehr unkommentiert lassen, sondern meine Stimme erheben.

      Ich habe ein klein wenig das Gefühl im Wandel zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass ich älter und erwachsener geworden bin. Vielleicht daran, dass ich durch meinen Blog mehr mit solchen Themen in Berührung komme als früher…

      … mal schauen, wo mich die Reise hinführt. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  6. Das schöne am Thema Naturkosmetik ist ja, wie wir bereits festgestellt haben, dass es eben auch andere Bereiche beeinflusst – warum nicht auch darüber schreiben?!
    Aber ich kenne das; ich beschneide mich bei einigen Themen selbst, weil ich immer soviel Recherche reinstecken will – es soll ja perfekt sein -, dass ich dann gar nicht erst damit beginne. Dafür schreibe ich dann fast alle Beiträge spontan und plane wenig, bin da aber irgendwie genervt, weil ich den Eindruck habe, dass es zuviel Gequatsche ist und nicht so geradlinig wie bei anderen Bloggern…^^

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      • Ich mag dein Gequatsche auch total, liebe Strawberrymouse. 🙂

        Unser Gespräch darüber war total toll! Ich hab die Zeit und den Austausch mit dir und Mexi darüber so genossen! Und ja, Du hast Recht, das schöne an dem Thema Naturkosmetik ist, dass es doch einige Schnittstellen hat, z.B. zu gesunder Ernährung oder fairer Kleidung. 🙂

        Liebe Grüße,
        Jenni

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  7. Du könntest doch einfach eine Kategorie „Plaudereien“, „spontanes“ oder „gedankenschnipsel“ auf deinem Blog einrichten und darunter fasst du die spontanen, breit gefächerten Themen zusammen. In erster Linie soll dir dein Blog doch Spaß machen und nicht nur auf eine Zielgruppe Naturkosmetik abzielen, oder? Deine Leserinnen mögen es vielleicht, ein bisschen mehr über dich und deine Gedankenwelt zu erfahren und mögen vielleicht auch mal über den Tellerrand schauen. Du kannst die NK ja trotzdem dein Hauptthema sein lassen, aber niemand macht dir Vorschriften, du hast die Zügel in der Hand! In diesem Sinne, steh dir nicht selbst im Weg, das tun schon andere.

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    • Äh, ist irgendwie falsch einsortiert, sollte keine Antwort werden, klassisch verklickt. 😉

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    • Danke für diese lieben und wahren Worte, Anajana. Du hast so Recht und es tut so gut es zu lesen! 🙂

      Es gibt hier ja schon eine Kategorie mit dem Namen „Gedanken zu“. Bisher ist sie unter Naturkosmetik einsortiert. Ich werde sie wohl aber demnächst zu einer eigenständigen Kategorie machen und dann darunter einfach alle Gedanken mit Euch teilen – nicht nur zu Naturkosmetik, sondern auch zu anderen Dingen, die sonst nirgendwo rein passen. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  8. Ich lese oft lieber Persönliches als nur die immer gleichen (eeek ^^“ das werde ich bereuen) Reviews von diversen Kosmetikartikeln, die ich selbst nie verwenden würde. Klar, manches brauche auch ich und vieles spricht mich an, aber ich bin einfach nicht so ein Beautymensch wie viele Blogger_innen, die ich lese. Und da finde ich es schön zwischendurch persönliche Dinge über die Menschen zu lesen. Das, was Blogger_innen wirklich einzigartig macht: ihre Gedanken und Gefühle. Das hebt Menschen auch voneinander ab.
    Aber das ist nur MEINE Sicht der Dinge. Im Endeffekt ist es wichtig das zu machen was du willst. Das steht auch in allen „Blogging Tipps“ dabei. 😉 Schreib für dich und nicht für andere, auch wenn es manchmal schwer ist, weil man ja natürlich online schreibt, um gelesen zu werden. Aber das muss man manchmal ein bisschen ausblenden.

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    • Hab vielen, vielen Dank für dein positives Feedback, liebe Miss Achtung!

      Ich bin auch nicht sooo beautyverrückt wie manch andere. Klar, Naturkosmetik macht mir sehr viel Spaß und ich blogge gerne darüber, aber auch wenn ich mich selber manchmal als „Beauty Blogger“ bezeichne, sehe ich mich nicht als (klassische und reine) Beauty Bloggerin. Ich begann über Naturkosmetik zu bloggen, weil es 2013 noch sehr wenige Blogs mit dem Schwerpunkt gab und weil ich mich neben einem 40 Stunden Job in meiner Freizeit mit einem leichten Thema beschäftigen wollte. Ich hab mich oft gefragt, ob mir Naturkosmetik alleine nicht zu oberflächlich ist, habe es dann aber immer als Ausdruck meine Lebenseinstellung betrachtet. Momentan habe ich aber oft das Bedürfnis lauter und kritischer zu werden.

      Jedenfalls, Du hast Recht, ich selber lese Blogs mit Persönlichkeit auch sehr viel lieber als immer nur die gleichen Reviews. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  9. Interessant, wie ähnlich sich solche Gedankengänge bei Leuten offenbar anzusammeln scheinen, ich hab jetzt schon zwei drei Beiträge gelesen die in eine ähnliche Richtung gehen und auch einen geschrieben. *g* Man möchte, aber irgendwas hält einen ab und man ist irgendwo ein wenig eingesperrt in seinem eigenen Blog. Schon seltsam. Wie man das aufbricht, weiss ich auch noch nicht so wirklich, aber ich vermute tatsächlich mit einfach mal machen. Was mir irre schwer fällt, anstatt es mal schön 2 Wochen zu zergrübeln.

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    • Hehe, da muss ich doch glatt mal gucken gehen, was Du darüber geschrieben hast, liebe Eulengewölle. 😉

      Für mich persönlich ist das eigentliche Problem ja „nur“ das Ausbrechen aus meiner mir selbst auferlegten Struktur. Ich würde gerne nebenbei auch andere Aspekte rund um meinen Schwerpunkt Naturkosmetik thematisieren. Das kriege ich aber zeitlich nur unter, wenn ich es schaffe etwas Abstand von meinem verdammten Perfektionismus zu nehmen. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  10. Liebe Jenni,
    ich mag deine „Gedanken“-Beiträge sehr gern und wäre für eine eigene Kategoerie dieser Art (: !
    Ich mag es auch gern aufgeräumt und nach Kategorien geordnet, aber ich habe mittlerweile z.B. schon eine „Sonstiges“-Kategorie, einfach weil genau das zu manchen Beiträgen gepasst hat.
    Übrigens würden mich genau die Themen auf deinem Blog interessieren: aktuelles wie Flüchtlingshilfe, aber auch Ernährung (vegetarisch/vegan). Sich kurz fassen gehört allerdings auch nicht zu meinen Stärken x) …ich hoffe du findest einen Weg, denn diese Beiträge würden mich sehr interessieren.
    Liebe Grüße (: .

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    • Herzlichen Dank, Theresa, für dein Feedback und deine lieben Worte. Ich finde es übrigens sehr schön, dass dich aktuelle Themen wie Flüchtlingshilfe oder vegan/vegetarische Ernährung hier interessieren würden. Ich muss echt mal schauen, wie ich das umsetzen kann. Mich kurz zu fassen ist, wie gesagt, nicht meine Stärke. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  11. Hihi, irgendwie kommt mir das bekannt vor. Ich habe ja dieses Jahr genau andersrum agiert und habe mein mir selbst auferlegtes Schema doch noch enger gezurrt. Artikel zu gesunder Ernährung, Rezepte, Fitness etc. passen einfach nicht mehr in dieses Schema …. dennoch beschäftigen mich diese Themen nach wie vor und ich würde mich auch gerne stärker dazu austauschen.
    Andererseits hilft mir mein Themen-Korsett auch einfach, da ich mich weniger unter Druck gesetzt fühle, mehr Abwechslung in mein Blog zu bringen, indem ich jede Kategorie bedienen muss. So ist es nur noch Naturkosmetik. Vorher hatte ich dann immer ein schlechtes Gewissen „aaah, Du musst doch mal wieder ein Rezept bloggen….oder etwas in einer anderen Kategorie“ usw.! Ich habe theoretisch viele Ideen für Beiträge, die jedoch nicht immer mit Naturkosmetik zu tun haben. Manchmal habe ich nur Ideen für andere Kategorien (die ich nicht mehr bediene). Die schaffen es dann auch nicht auf den Blog…das Resultat ist dann: Gar kein Artikel. Und das gibt mir privat wiederum mehr Luft und Freizeit zurück, als ich es vorher mit den vielen Themen und Kategorien hatte. Ich finde Blogs mit gemischten Themen wirklich toll, mir allein war es irgendwann einfach nur noch zu umfangreich und zu aufwendig, was ich als Studentin vorher noch besser bedienen konnte, mittlerweile ist mir das zu viel.

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    • Ah, ja, stimmt! Du hast es genau andersrum gemacht, liebe Ginni. Das verstehe ich auch nur zu gut. Eine meiner „Ängste“ ist es, dass ich irgendwann kaum noch über Naturkosmetik schreibe, wenn ich anfange zusätzlich noch andere Themen auf den Blog zu bringen, die mich beschäftigen. Eine andere „Angst“: Dass ich es nicht schaffe alle Kategorien gleichmäßig zu bedienen, wie Du so schön schreibst. Aber ich werde das einfach auf mich zu kommen lassen und schauen, was passiert. In erster Linie muss ich mich mit dem, was ich hier tue, wohl fühlen.

      Ich bin gespannt, wo es mich hinführt. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja auch gar nicht aus meinen alten Gewohnheiten auszubrechen… mal gucken. Auf jeden Fall, alles ohne Zwang und Druck, sondern mit Spaß an der Sache und viel Herzblut. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  12. Dein Post spricht mir aus der Seele! Es gibt auch so viele Themen, die mich beschäftigen und über die ich gerne bloggen würde. Nur weiß ich nicht, zu welcher Kategorie es passt, ob ich meinem Blog dann noch treu bin und woher ich bitte die Zeit nehmen soll. Bisher habe ich Persönliches wie Gedanken und Gefühle möglichst aus meinen Posts rausgelassen. Ein einziges Mal ist ein Text aus mir rausgesprudelt, der jetzt als „Konsumgedanken“ auf dem Blog ist. Ich habe so viel positive Resonanz bekommen, dass ich mir vorgenommen habe, mal öfter in mich zu blicken und darüber zu schreiben. Aber „vornehmen“ ist auch schon wieder falsch. Bei mir gibt es meistens einen Impuls – etwas was mich tief begeistert, tief schockiert oder richtig aufregt. Und das muss dann raus. Ich hoffe, dass Du auch ganz viele Impulse bekommst und uns daran teilhaben lässt! Dein Text ist so sympathisch und ehrlich geschrieben, es hat richtig Spaß gemacht ihn zu lesen 🙂 Denn manchmal interessieren einen ja auch die Menschen und Denkweisen hinter dem Blog und nicht nur die neusten Reviews und LEs 🙂
    Impulsive Grüße,
    Nessie

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    • Liebe Nessie, so wie Dir mein Post aus der Seele, spricht mir dein Kommentar aus der Seele. Der Mensch dahinter ist das, was (unsere) Blogs zu etwas Besonderem macht. Ich persönlich „vergesse“ das ab und zu mal ganz gerne, wenn ich mich frage, über welches Produkt ich gerne als nächstes schreiben würde. Es muss nicht immer eine Review sein, es kann auch mal ein ganz persönlicher Gedankenaustausch sein. So wie deine Konsumgedanken, die ich übrigens auch großartig fand! 🙂

      Ich persönlich denke ja, dass ich mir und meinem Blog treu bleibe, so lange ich ehrlich über die Dinge schreibe, die mich bewegen. Was das angeht, habe ich also Null Bauchschmerzen auch mal über aktuelle Themen wie Ernährung oder Flüchtlingshilfe zu schreiben. Ich habe viel mehr ein Zeitproblem. In dem aktuellen Umfang ginge entweder nur das eine oder das andere. Ich möchte mich aber nicht entscheiden müssen, ob ich über Naturkosmetik oder z.B. Ernährung schreibe. Ich möchte beides. Das geht aber nur, wenn ich etwas von meinem Perfektionismus abweiche, und das ist gar nicht mal so einfach. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  13. Hach jaaaaa, ich kann dich so gut verstehen! Perfektionistisch veranlagt bin ich auch, womit ich mir mitunter ganz schön selbst auf den Keks gehe. 😉 Und ich schiebe etliche Themen, über die ich eigentlich gern schreiben würde, vor mir her, weil ich mich dann eh wieder nicht kurz fassen kann. DAS kenne ich seit Jahren nicht anders … *seufz*

    Rund 3,4 Jahre lang habe ich meine Bloggerei derbe schleifen lassen, weil ich mich wegen privatem und gesundheitlichem Kram einfach nicht aufrappeln konnte. Letztes Jahr habe ich begonnen, zumindest wieder dann & wann etwas zu schreiben.

    Ich habe von vornherein über etliche Themen gebloggt – über Musik, jobtechnische Themen, Weltgeschehen, Gesundheit & Ernährung, Kosmetik usw.. Und auch immer mal wieder einfach über Dinge, die mir im Kopf rumgeisterten, die mich beschäftigten. Ich achso strukturiertes Wesen habe Berge von Kategorien angesammelt, es soll ja immer optimal passen … und stehe dennoch dann und wann da und ein Text will einfach in keine davon passen. ^_^

    Vor Kurzem habe ich dann doch mal einen kleinen Kategorienputz gemacht, nachdem ich nooooch eine neue angelegt habe und es mir dann endgültig reichte. ^_^

    Was lange Texte angeht, übe ich mich seit etwa 1 Jahr darin, mich kürzer zu fassen – ob nu dabei oder bei Mails etc pp. Was dann wieder Zeit frisst, weil die Sätze erstmal nur so aus mir raussprudeln und ich dann einkürze. Sowohl die Satzlängen als auch die Texte im Ganzen. 😉

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    • Danke für dein Feedback, chaoskoeppsche – genauso geht es mir auch: Viele Themen, auch über Naturkosmetik, schaffen es nicht auf den Blog, weil ich zu perfektionistisch bin und ich es nicht schaffe mich kurz zu fassen. Und das ist wirklich schade, denn uninteressant sind sie nicht, nur weil sie vielleicht keinen Beitrag mit 1000 Wörtern füllen. 😉

      Mir persönlich hat es sehr gut getan beim Schreiben dieses Posts mal ein paar Gedanken in meinem Kopf zu ordnen und mir einiger Dinge bewusst zu werden. Ich hoffe, Dir erging es ähnlich beim Aufräumen deiner Kategorien. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  14. Ich finde einen guten Blog macht aus, dass sich der Autor auch manchmal zu Themen äußert, die eben nicht ganz ins sonst typische Schema passen. Ich schreibe auch über Naturkosmetik, mache Reviews und stelle meine Empties vor, doch einen Blick auf die Person, die hinter dem Blog steht zu erhaschen, finde ich sehr spannend. Gerade bei solchen Themen wie Veganismus, Refugees oä erfährt man doch erst, wer da eigentlich schreibt und was ihn oder sie bewegt. Also immer her mit philosophierenden Blogposts über Gott und die Welt! 😉 Liebe Grüße sende ich dir

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    • Danke, liebe Stephi, für dein Feedback. Ich freue mich sehr darüber, dass es so positiv ausfällt. Grundsätzlich gebe ich dir natürlich recht, ein Blog sollte einzigartig sein. Dafür sorgen tut meist schon der Mensch dahinter mit deiner individuellen Art und Weise. Ich finde es z.B. auch sehr schön, wenn Blogs durch Persönlichkeit geprägt sind und man auch mal etwas von dem Menschen dahinter erfährt. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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