CMD Naturkosmetik Neutral Reinigungsmilch – alt gegen neu

Die Neutral Reinigungsmilch von CMD Naturkosmetik hatte ich bereits vor einer Weile im Rahmen meiner täglichen Routine letztes Jahr auf dem Blog gelobt. Nicht nur Viktoria aus dem Beautyjungle war ein Fan der Reinigungsmilch, sondern Ich auch. Inzwischen hat CMD leider die Rezeptur etwas verändert. Bei einem Vergleich der beiden INCI- Deklarationen fällt auf: Alkohol steht neuerdings sehr viel weiter vorne in der Liste. Für viele, die auf reizarme oder gar -freie Kosmetik setzen abschreckend. Ich habe mein Exemplar, das mir eine liebe Leserin geschenkt hat, weil sie es nicht verträgt, inzwischen aufgebraucht. Zeit also für ein Fazit – ist die Neutral Reinigungsmilch mit „verbesserter Rezeptur“ immer noch genauso gut?

Ich sage, ja! Ehrlich gesagt kann ich aus der Erinnerung raus keinen Unterschied zwischen den beiden Varianten festmachen. Die Neutral Reinigungsmilch ist von der Textur her gleich geblieben. Es handelt sich um eine recht dünnflüssige Milch, die sich sehr gut auf dem gesamten Gesicht verteilen und einfach wieder abspülen lässt. Beim Hautgefühl kann ich ebenfalls keinen Unterschied feststellen, auch nicht im Dauergebrauch. Sie reinigt mein Gesicht immer noch sanft und entfernt mühelos mein komplettes Make Up ohne meine Haut auszutrocknen. Die rückfettende Wirkung ist nicht ganz so stark wie beispielsweise bei dem Sheabutter Cleanser von Martina Gebhardt, aber das ist okay. Speziell im Sommer ist die leichte Milch von CMD für meine Haut mehr als ausreichend.

Das mag zwar jetzt ein sehr subjektives Fazit sein, aber ich bemerke wirklich keinen Unterschied! Vielleicht wäre es nochmal etwas anderes, wenn man beide Rezepturen im direkten Vergleich testen würde. Da die alte Version aber nicht mehr erhältlich ist, ist das kaum möglich. Im Gespräch mit CMD Naturkosmetik habe ich übrigens in Erfahrung bringen können, dass die Einsatzkonzentration des Alkohols in allen Produkten der Marke unter 6 Prozent liegt.

Ein großer Pluspunkt in Sachen Anwendungskomfort ist übrigens das neue Flaschendesign. Der Deckel ist gerade und bietet eine so große Fläche, dass man die Flasche problemlos auf den Kopf stellen kann. Das ist mega praktisch, wenn nur noch ein kleiner Rest drin ist, der sich so direkt an der Öffnung sammeln kann. So lässt sich die Neutral Reinigungsmilch bis zum Schluss einfach entnehmen und es bleiben kaum Reste in der Flasche zurück. Wenn man sie jetzt noch den Verschluss aufschraubt und einen kleinen Schluck Wasser hinein gibt, hat man wirklich alles entnommen, was ging.

Fakten

Verpackung: Plastikflasche
Inhalt: 200 ml
Preis: 12,05 Euro
Siegel: ICADA, vegan
Bezugsquelle: z.B. CMD Naturkosmetik, ecco verde
Ingredients (Inhaltsstoffe)
Aqua (Wasser → Lösungsmittel, Verdünnungsmittel), Cocos Nucifera Oil (Kokosöl → geschmeidig machend)*, Alcohol (Alkohl → konservierend, entfettend), Cetearyl Alcohol (Fettalkohol → geschmeidig machend, emulgierend), Cetearyl Glucoside (Emulgator → geschmeidig machend, befeuchtend), Prunus Amygdalus Dulcis Oil (Mandelöl → rückfettend, reinigend)*, Maris Sal (Meersalz → hautpflegend), Sodium Cocoyl Glutamate (Tensid → reinigend, hautschützend), Disodium Cocoyl Glutamate (Tensid → reinigend, hautschützend), Xanthan Gum (Xanthan → Gelbildner), Tocopherol (Vitamin E → Antioxidant), Helianthus Annuus Seed Oil (Sonnenblumenöl → geschmeidig machend, hautpflegend)*, Phytic Acid (Phytinsäure → chelatbildend, stabilisierend), Cetyl Alcohol (Fettalkohol → geschmeidig machend, emulgierend), Potassium Sorbate (Kaliumsorbat → Konservierungsstoff)
* Raw materials certified organic

Kennt Ihr die Neutral Reinigungsmilch von CMD Naturkosmetik? Habt Ihr einen Unterschied zwischen den beiden Rezeoturen feststellen können?

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14 Kommentare

  1. Ich denke auch, dass ein direkter Vergleich wahrscheinlich sinnvoller wäre. Wenn deine Haut nicht so empfindlich ist, wundert es mich auch nicht, dass du keinen Unterschied merkst. Ob die Rezeptur nun wirklich verbessert wurde, bleibt mal dahin gestellt 😉
    LG

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    • Das sehe ich auch so, Elisabeth, allerdings wird das mit dem direkten Vergleich wie gesagt schwierig. Aber so aus der Erinnerung (ich weiß, sehr subjektiv) kann ich für mich keinen Unterschied ausmachen. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  2. Am Alkohol scheiden sich ja die Geister :D. Hier verstehe ich nicht so ganz, warum die Alkohol-Konzentration erhöht wurde, weil ja Potassium Sorbate als Konservierungsmittel drin ist und ich meine Ethanol wirkt erst ab 10% bakteriostatisch. Und wenn sich die Textur nicht geändert hat…Ich muss das noch mal genauer nachlesen. Es erscheint mir sinnfrei^^.
    Bei Reinigungsmitteln, die nicht auf der Haut verbleiben, finde ich das auch nicht ganz so schlimm mit dem Alkohol, schon, weil ich auf ihn nicht der Hautalterung wegen verzichte, sondern wegen meiner trockenen Haut. Ich hatte ja erzählt, dass ich mir im Urlaub eine Reinigungsmilch kaufen musste und da ist die parfumfreie von Alviana genommen habe, die auch ziemlich früh Alkohol in der INCI-Liste enthält. Für die Woche war’s ok, aber ich fand meine Haut schon etwas trockener und habe zwei Pickel, wobei das natürlich auch an etwas anderem liegen könnte.

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    • Ich denke einfach, dass es bei der Rezepturänderung nicht um den Alkohol ging, sondern um die Inhaltsstoffe, die jetzt nicht mehr in der Reinigungsmilch drin sind. Um die Konsistenz zu erhalten, blieb CMD vielleicht nichts anderes über und Alkohol rutschte automatisch weiter nach vorne in der INCI Liste. Wie gesagt, das sind nur Vermutungen, hätte ich direkt mal fragen können. Aber die guten Fragen fallen mir immer erst hinterher ein. 😉

      Von der vergessen Reinigung hattest Du erzählt, liebe Strawberrymouse. Ich persönlich sehe das so wie Du, Alkohol in Maßen scheint meine Haut (kurzfristig) zu vertragen. Bezüglich Hautalterung, also langfristig, mache ich mir da bei einer Reinigungsmilch, die schnell wieder abgewaschen wird, auch wenig Sorgen. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  3. Reinigungsmilchen mag ich immer wegen des Fettalkohols nicht sonderlich, das Gefühl, was auf der Haut zurückbleibt, gefällt mir nicht. In der neuen Rezeptur steht der zwar weiter hinten, aber ist leider noch immer enthalten … wäre also nichts für mich. Habe aber bisher generell keine Reinigungsmilch gefunden, die kein Fettalkohol enthält.

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    • Oh ja, dein leidiges Problem, liebe Ginni. Mmh, mir fällt da spontan auch nur myrto ein, die ja auf alle klassischen Emulgatoren auf Fettsäurebasis verzichten. Ansonsten ist eine Reinigungsmilch ohne natürlich schwer, weil es ja als Emulgator eingesetzt wird.

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  4. Liebe Jenni,
    ich mag ja die CMD Neutral Serie sehr gern (: . Wenn die Einsatzkonzentration des Alkohols unter 6 % liegt wäre das für mich auch nicht weiter schlimm…Abschminkprodukte wäscht man ja so oder so sehr schnell wieder ab.
    Meiner Haut scheint Alkohol aber sowieso (was die Trockenheit angeht) nichts auszumachen. Was natürlich in der Haut passiert kann ich nicht sagen, aber ich nutze weiterhin Produkte, die meiner Haut guttun, auch wenn Alkohol enthalten ist (: . Liebe Grüße.

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    • Liebe Theresa, so werde ich das in Zukunft auch wieder halten. Natürlich ist ohne Alkohol aufgrund der „Langzeitschäden“ besser, aber ich denke auch nicht, dass er im Hautalterungsprozess die Welt ausmacht. Schon alleine 2/3 davon fallen ja schon auf UV-Strahlen zurück und hier schütze ich mich ja gut. 😉

      Dass in allen Produkten von CMD der Alkoholanteil jeweils unter 6% liegt, habe ich aus erste Hand von CMD. Das wird schon stimmen. Das ist z.B. etwas mit dem ich auch sehr gut leben kann, solange meine Haut nicht spürbar trockener werden würde. 🙂

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  5. Liebe Jenni,
    Ich hatte die auch auf dem Schirm, aber irgendwie hat mich der Alkohol auf den vordersten Rängen etwas abgeschreckt. Danke, für die „Aufklärung“ 😉
    So im Vergleich zu anderen RMs: Wie gefällt sie dir? Kann man das überhaupt miteinander vergleichen?! 😀 Man benutzt ja RMs nacheinander und nicht ständig zwischendurch (jedenfalls ich) und die Haut verändert sich ja auch mit der Jahreszeit 🙂
    Ich teste gerade Freistil von i+M, habe Weledas neue Mandel-RM noch im Schrank.

    Grünste Grüße

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    • Gerne geschehen, liebes Fräulein Immergrün. 🙂

      Natürlich kann man die vergleichen! Die Reinigungmilch von CMD Naturkosmetik ist für mich die am wenigsten rückfettendste. Es ist die leichtes und auch flüssigste Reinigung. Der Sheabutter Cleanser von Martina Gebhardt und die Cleansing Cream von myrto sind da deutlich reichhaltiger, daher werde ich mir die für den Herbst/Winter aufheben. Die Freistil von i+m würde ich dahingehend als Mittelding einstufen. Weleda kenne ich leider nicht.

      Liebe Grüße,
      Jenni

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  6. Hallo Jenni,

    also mir ist der Unterschied damals direkt nach der ca. 2. Reinigung mit der „verbesserten“ Rezeptur aufgefallen. Und zwar negativ. Ich habe trockene empfindliche Haut, und während die erste Version ein Traum war und meine Haut gereinigt, genährt und beruhigt hat, hat die verschlimmbesserte Version meine Haut nur noch ausgetrocknet. Ich versteh nicht warum in einer Neutral-Serie, die sich ja an Häute wier meine wendet, der Alkohol nach so weit vorn rutschen kann (ungeachtet des prozentualen Gehaltes). Das war für mich auf jeden Fall ein schlechter Schachzug der Firma. Die erste Version haben anscheinend trockene/empfindliche als auch normale/fettige Hauttypen vertragen. Die neue Version wahrscheinlich nur noch letztere. Sorry für den kleinen rant, aber das musste mal raus weil es mich wirklich sehr ärgert.

    LG Jana

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    • Vollkommen okay, liebe Jana, manchmal muss man seinem Ärger auch einfach mal Luft machen. Ich zumindest verstehe Dich sehr gut. Schade, dass die Veränderung der Rezeptur für dich tatsächlich eine Verschlimmbesserung war. 🙁

      Meine Haut ist zum Glück nur dahingehend empfindlich, dass eine zu starke Entfettung bei mir Unreinheiten verursacht. Ich habe da keine klassische empfindliche Haut. Zwar neige ich auch etwas zu Trockenheit, allerdings ist das wohl eher witterungsabhängig. Jetzt im Sommer z.B. hatte ich mit der Reinigungmilch mit Austrocknung keine Probleme. Im Winter wäre es mir wohl aber auch zu wenig Rückfettung und Pflege. 😉

      Liebe Grüße,
      Jenni

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