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Meine tägliche Gesichtsroutine [Frühling/Sommer 2014]

Rein wettertechnisch scheint der Sommer ja gelaufen zu sein. Jedenfalls wenn man den Meteorologen Glauben schenken darf. Ich empfand den Sommer als zu kurz. Es gab gefühlt nur wenige Tage, an denen wir richtig sommerliches Wetter hatten. Den Rest der Zeit über war es schwülwarm, trüb und grau und regnerisch. Trotzdem möchte ich Euch meine aktuelle tägliche Gesichtsroutine nicht vorenthalten. Das letzte Update dazu gab es Ende Januar 2014, als ich Euch meine Routine für den Herbst/Winter zeigte.

Reinigung

Meine tägliche Gesichtsroutine Sommer 2014Bei der Reinigung meines Gesichts unterscheide ich grundsätzlich zwischen ungeschminkt (zumeist morgens, aber an freien Tagen auch mal abends) und geschminkt (häufig abends). Wenn ich Make Up trage ist eine gründlichere Reinigung nötig, als wenn die Haut nur vom eigenen Sebum über Nacht oder vom unsichtbaren Staub und Dreck des Tages befreit werden muss. Momentan greife ich zur Entfernung von Make Up sehr gerne auf die Waschcreme mit Heilerde von Alverde oder Luvos** zurück. Beide Varianten sind fast identisch, sowohl was die Inhaltsstoffe angeht, als auch was die Wirkung betrifft. Lediglich der ursprünglichere Duft bei Luvos gefällt mir besser, dafür ist das Pendant von Alverde günstiger und für mich einfacher zu bekommen. Die Waschcremes entfernen mein Make Up inklusive Mineral Foundation in zwei Waschgängen vollständig. Ich brauche mein Gesicht nicht mit einer Salzseife vorreinigen, wie es bei den Reinigungsmilchen und Cleansern bisher immer der Fall war. Umgekehrt sind diese ohne Tenside natürlich etwas sanfter und milder als die Waschcremes. Jetzt im Sommer habe ich damit aber keine Probleme, meine Haut wird davon nicht ausgetrocknet.

Meine tägliche Gesichtsroutine Sommer 2014Wenn ich ungeschminkt bin, verwende ich dagegen so gut wie immer meinen Konjac Sponge mit Bambuskohle von KONGY*. Bei den Schwämmen, die übrigens vegan sind, gibt es wahrscheinlich nur die zwei Möglichkeiten: Entweder man ist davon total begeistert oder aber man kann damit rein gar nichts anfangen. Ich gehöre zur ersten Sorte, denn ich liebe meinen Konjac Schwamm. Wenn man ihn nicht benutzt, wird er hart und schrumpelt zusammen. Das passiert aber nur, wenn man ihn mehrere Tage am Stück nicht verwendet. Täglich in Benutzung trocknet er zwar an, bleibt aber weich. In dem Fall reicht es vollkommen aus ihn einmal unter fließendes Wasser zu halten und kurz zu warten, damit er sich etwas vollsaugen kann. Dann das Gesicht anfeuchten, mit dem Schwamm in kreisenden Bewegungen die Haut reinigen und im Anschluss noch mal mit klarem Wasser abspülen. Fertig. Das Tolle ist, dass man kein zusätzliches Reinigungsprodukt benötigt und die Haut sich trotzdem sauber, weich und glatt anfühlt. Den oft erwähnten Peelingeffekt halte ich persönlich für vernachlässigbar. Übrigens hatte ich sowohl die Waschcreme, als auch den Konjac Sponge schon mal in als meine aktuellen Helfer gegen unreine Haut gelobt.

Pflege

Auf mein sauberes und trockenes Gesicht sprühe ich zuerst drei Pumpstöße eines Hydrolates. Aktuell benutze ich dafür entweder das Kräuter der Provence- Wasser von Maienfelser Naturkosmetik oder das Wildhimbeerblätter- Wasser von DABBA, das ich als Dankeschön von Sirkku geschenkt bekommen habe. Darüber trage ich morgens die Young&Active Cream von Martina Gebhardt [Review] auf. Von dieser sehr reichhaltigen Creme benötige ich jetzt im Sommer nur ganz, ganz wenig. Auf der feuchten Haut lässt sie sich super verteilen und zieht gut ein. Abends verwende momentan wieder das BioRegenerate Rosehip Oil von Pai Skincare [Review] zur Pflege. Beides alte Bekannte, die ich aus einem bestimmten Grund wieder hervorgekramt habe.

Meine tägliche Gesichtsroutine Sommer 2014Und zwar hatte ich die letzten Wochen verstärkt mit Unreinheiten zu kämpfen. Ich denke, es kamen mehrere Dinge auf einmal zusammen, die zur Verschlimmerung meines Hautbildes geführt haben: Die lieben Hormone, das schwülwarme Wetter und eine „falsche“ Pflege. Wobei ich mir bei Letzterem absolut nicht sicher bin, ob es nicht doch nur an den ersten beiden Faktoren lag und es ein dummer Zufall war. Ich habe nämlich die neue Age Protect Creme* und den passenden Toner* von Santaverde über 5 Wochen getestet und war damit super zufrieden. Ein himmlischer Duft, schnelles Einziehen ohne zu kleben und ein tolles Hautgefühl. Wenn da nicht die Pickel wären… Ich vermute, dass es wenn am enthaltenen Kokosöl lag, das schon an zweiter Stelle der INCI Liste steht. Sehr schade, denn ansonsten mochte ich die Creme und den Toner ausgesprochen gerne, weil mich sowohl die Age Protect- Produkte mit Aloe Vera Blüten (eben wegen dieser Blüten – ja, ich bin in dem Fall das klassische Werbeopfer.), als auch die Marke Santaverde an sich sehr ansprechen. Was ich an der Stelle übrigens noch loben möchte, ist, dass mein Feedback direkt in die Produktentwicklung weitergeben wurde.

Zur Pflege der Augenpartie verwende ich übrigens immer noch meine geliebte Augencreme von Frantsila [Review]. Die Tube pfeift aber aus dem letzten Loch, so zu sagen. Ich muss mich schon echt anstrengen um noch etwas herauszudrücken. Wenn die Creme die Tage leer wird, werde ich auf die Firming Eye Cream von Living Nature umsteigen.

Wie sieht Eure morgendliche und abendliche Gesichtsroutine in der warmen Jahreszeit aus? Welche Produkte zur Reinigung und Pflege verwendet Ihr täglich?

* PR- Sample
** Die Waschcreme von Luvos wurde mir unverbindlich von der Versandapotheke Medpex zum Testen zur Verfügung gestellt.

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Mein Kosmetiktäschchen an der Nordsee

Gestern bin ich relativ spontan zur Nordsee gefahren. Ich habe gerade Urlaub und die letzten (Arbeits-) Wochen waren sehr stressig, vor allem emotional. Jedenfalls habe ich kurzfristig beschlossen, dass es mir gut tun wird für ein paar Tage raus zu kommen. Also habe ich nach einer freien Unterkunft gesucht und nicht lange gezögert, als ich etwas Schönes fand. Gepackt habe ich Sonntagmorgen, mir blieb leider keine Zeit Euch noch vor Abfahrt den Inhalt meines Kosmetik- Täschchens zu zeigen. Das möchte ich heute gerne kurz nachholen, denn ich finde solche Posts auch bei anderen immer sehr spannend.

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Im Vergleich: Pai Skincare Rosehip Oil und Maienfelser Rosenöl

Schon lange hatte ich ein Auge auf das Pai Skincare Rosehip Oil geworfen, das auf vielen Blogs hochgelobt wird, als ich Ende November 2013 zum ersten Mal bei Maienfelser Naturkosmetik bestellte (→ Meine Bestellung bei Maienfelser Naturkosmetik). Als Alternative für das besagte Gesichtsöl landete eines der Rosenöle der Manufaktur in meinem Einkaufswagen. Weil das meine Neugier allerdings nicht vollends befriedigte, kaufte ich mir kurze Zeit später doch noch das von Pai, um beide im Vergleich zueinander zu testen und darüber zu schreiben.

Wildrosenöl = Hagebuttenöl

Hagebuttenöl, gerne auch Wilrosenöl oder einfach nur Rosenöl genannt, stammt üblicherweise aus den Samen der Hagebutte. Es handelt sich also um ein Kernöl, das vor allem aus denen der Hundsrose oder auch Heckenrose (Rosa Canina) gepresst wird. Es hat gute hautpflegende und -regenerative Eigenschaften und wird daher gerne in der Kosmetik eingesetzt. Es eignet sich zur Anwendung bei reifer, trockener, schuppiger oder rissiger Haut. Es hilft der Haut Feuchtigkeit zu speichern und gibt ihr Elastizität, des Weiteren unterstützt es die Zellerneuerung. Außerdem zieht es schnell ein und ist auch für empfindliche Haut empfehlenswert.

Was ist nun aber das Besondere an den beiden Ölen?

1. Sowohl das Rosenöl von Pai Skincare, als auch das von Maienfelser werden nicht gepresst, sondern durch CO2- Extraktion gewonnen. Laut Hans-Peter Lindemann ist der Qualitätsunterschied zu dem kaltgepressten Öl gering. Allerdings weist das CO2- extrahierte einen etwas größeren Anteil an Inhaltsstoffen auf.

2. Bei beiden Ölen handelt es sich nicht um reines Kernöl, sondern um Öl aus der ganzen Frucht. Es wird aus Kern UND Fruchtfleisch inklusive Schale gewonnen. Der Gesamtextrakt weist einen höheren Anteil an Sterinen und Carotinen auf, was auch der Grund für die intensivere orange- rote Farbe ist.

Verpackung, Inhalt, Preis, Siegel

Vergleich Pai Skincare Rosehip Oil Maienfelser RosenölDas Rosehip Oil von Pai Skincare befindet sich in einem kleinen Fläschchen aus milchig- transparentem Glas. Im Deckel ist eine Pipette integriert, mit der sich der Inhalt tröpfchenweise sehr genau dosieren lässt. Das Ganze kommt in einem weißen Umkarton mit gelblich- orangefarbenen Akzenten daher. Auf dem Glas und dem Karton sind jeweils das Pai- Logo und die namensgebende Komponente, die Hagebutte, abgebildet. In der Flasche befinden sich 30 ml des Öls, der Preis dafür liegt bei 24,00 Euro UVP. Bezugsquellen in Deutschland sind u.a. Amazingy oder Die Naturdrogerie. Das Rosehip Oil ist vegan und durch die britische Soil Association als Naturkosmetik zertifiziert.

Das Rosenöl von Maienfelser befindet sich in einer kleinen Braunglasflasche mit Tropfer. Die Entnahme gestaltet sich etwas ungenauer und aufgrund der Zähflüssigkeit des Öls etwas schwieriger. Meist muss ich durch fingerklopfen auf die Flasche nachhelfen, damit sich überhaupt ein Tropfen löst. Manchmal passiert es dabei aber, dass so ein ganzer Schwall auf einmal aus der Öffnung austritt. Das Etikett ist maienfelsertypisch gestaltet und enthält neben Produkt- und Markennamen noch ein paar allgemeine Angaben zum Öl, sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum. In meiner Flasche befinden sich 20 ml, für die ich 13,00 Euro bezahlt habe. Es gibt auch eine 50 ml- Größe für 29,00 Euro. Neben meinem Rosenöl BIO CO2 – ganze Frucht gibt es bei Maienfelser noch zwei weitere, also insgesamt drei verschiedene Rosenöle. Bei den anderen beiden handelt es sich allerdings um reine Kernöle. Das Rosenöl fett BIO – Hagebuttenkernöl wird mechanisch gepresst, während das Rosenöl BIO CO2 – Hagebuttenkernextrakt ebenfalls aus CO2 Extraktion stammt. Als Naturkosmetik zertifiziert sind die Produkte von Maienfelser nicht, sie haben aber eine sehr hohen Qualitätsstandard. Das Öl trägt das deutsche Bio- Siegel.

Pai Skincare BioRegenerate Rosehip Oil

Inhaltsstoffe und Herstellerangaben

Ingredients (Inhaltsstoffe)
Rosa canina seed extract (Hagebuttenkernöl → hautpflegend), Rosa canina fruit extract (Hagebuttenfruchtöl → hautpflegend), mixed tocopherols (Vitamin E → Antioxidans)

Das sagt der Hersteller
Hagebutte ist der ultimative Haut-Multitasker. Bei regelmäßiger Anwendung verbessert es Hautstabilität und -elastizität. Die Power von Retinol ohne Reizungen – Hohe Level an Transretinolsäure werden direkt in die Epidermis geliefert, wo sie sich in Vitamin A umwandelt und so den natürlichen Heilungsprozess der Haut antreibt. Klinische Studien zeigen, dass Hagebutte wirksam die Erscheinung von Narben, Dehnungsstreifen, Sonnenschädigung und Fältchen verbessert. Rosehip BioRegenerate™ ist einzigartig, indem es konzentriertes Fruchtöl der Hagebutte enthält. (Deutsche Quelle: Amazingy)

Maienfelser Naturkosmetik Rosenöl Bio CO2

Inhaltsstoffe und Herstellerangaben

Ingredients (Inhaltsstoffe)
Rosa canina (Hagebuttenöl → hautpflegend)
aus Deutschland, CO2- Gesamtextrakt, 100% pur

Das sagt der Hersteller
Wildrosenöl zählt zu den wertvollsten Ölen in der Hautpflege, da seine pflegende und hautregenerative Eigenschaft schon immens ist. Es gibt der Haut Elastizität, unterstützt die Zellerneuerung und eignet sich hervorragend bei reifer, trockener, schuppiger oder rissiger Haut. Es besitzt einen legendären Ruf zur Pflege bei der Nachbehandlung der Haut bei Verbrennungen und hat die Fähigkeit, den Feuchtigkeitsmantel der Haut zu stabilisieren, damit sie genügend Feuchtigkeit speichern kann. Es ist auch für empfindliche Haut hervorragend geeignet und zieht relativ schnell und gut ein. Hier wird die ganze Hagebutte extrahiert, nicht nur der Kern. Durch den hohen Anteil der Carotine in den Schalen ergibt dies ein orange-rotes Öl.

Das sagt Kleines Gehopse

Vergleich Pai Skincare Rosehip Oil Maienfelser RosenölDie Konsistenz des Pai- Öls ist im Vergleich zu dem von Maienfelser eher flüssig, das dagegen etwas dicker und zäher ist. Aus der Flasche entnommen verläuft ersteres schneller und fühlt sich insgesamt etwas öliger an.

Die Farbe des Rosehip Oils von Pai Skincare ist leuchtend orange, das von Maienfelser ist dunkler, fast schon rot. Aufgetragen färbt zweiteres das Gesicht karottig-orange. Ich habe mich beim ersten Benutzen total erschrocken und es voller Panik gleich wieder abgewaschen. Die Farbe zieht über Nacht aber vollständig ein, zurück bleibt nur eine ganz leichte Tönung, die aber spätestens mit dem Waschen am Morgen ebenfalls verschwunden ist. Das Öl von Pai wiederum hinterlässt keine sichtbare Farbe auf der Haut. Der Duft ist bei beiden sehr ähnlich. Es riecht leicht fruchtig nach Hagebutte. Der Geruch vom Rosehip Oil ist etwas dezenter, das Rosenöl von Maienfelser riecht etwas strenger.

Zur Anwendung entnehme ich drei bis vier Tropfen des Pai- Öls mit der Pipette. Bei der Maienfelser Variante nehme ich in etwa die gleiche Menge. Das Ganze verreibe ich erst etwas zwischen den Fingerspitzen, verteile es dann großflächig auf dem angefeuchteten Gesicht und massiere es kurz in die Haut ein. Aufgrund der enthaltenden Transretinolsäure, einer Vorstufe von Retinol (Vitamin A), sollte das Öl möglichst nur abends verwendet werden. Vitamin A ist nicht lichtstabil und wird das ganze Jahr über durch UV-Strahlen zersetzt, was Irritationen hervorrufen kann.

Die Wirkung von beiden Wildrosenölen ist ausgesprochen gut. Vor allem auf lange Sicht verfeinern sie das Hautbild. Unreinheiten verheilen unkomlizierter, Rötungen und Pickelmale klingen etwas schneller ab. Dadurch wirkt das Erscheinungsbild insgesamt etwas ebenmäßiger. Als alleinige Pflege ist Gesichtsöl für mich nicht ausreichend. Ich benötige zusätzlich Feuchtigkeit, also trage ich darunter noch eine leichte Creme auf. Auf diese Weise wird meine Haut schön weich und geschmeidig.

Fazit

Das Rosehip Oil von Pai Skincare ist meiner Meinung nach leichter zu beziehen. Es ist in Beautykreisen außerdem sehr viel bekannter, weil schon auf vielen Blogs darüber berichtet wurde. Einen sehr ausführlichen und lesenwerten Artikel findet Ihr zum Beispiel bei Julie von Beautyjagd. Aber auch Anita von Anitas Welt, Ginni von Sugarlime und Shelynx von Der blasse Schlimmer haben schon darüber geschrieben, um nur ein paar weitere zu nennen. Das Rosenöl von Maienfelser ist zwar weniger bekannt, aber nicht schlechter. Meinem subjektiven Eindruck nach ist es sogar qualitativ höherwertiger und stärker konzentriert als das von Pai. Ich kann abschließend ehrlich gesagt nicht sagen, welches der beiden Öle mein Favorit ist. Jedes für sich ist wirklich gut und hat seine Stärken und Schwächen. Für welches man sich letztendlich entscheidet hängt also vom ganz persönlichen Geschmack ab.

Kennt Ihr entweder das Rosehip Oil von Pai Skincare oder das Rosenöl von Maienfelser? Oder vielleicht sogar beide? Habt Ihr schon mal ein Öl zur Gesichtspflege verwendet?

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Meine Bestellung bei Maienfelser Naturkosmetik

Von der Maienfelser Naturkosmetik habe ich schon vor Jahren das erste Mal gelesen. Als ich den Online Shop das erste Mal besuchte, war ich glatt überfordert mit der Riesenauswahl an Produkten. Ich schaute mich nur kurz bei den Hydrolaten um, wegen denen ich auf die Marke aufmerksam geworden bin. Und klickte das Browserfenster gleich darauf wieder zu. Ich war förmlich erschlagen. Jedem, dem es ähnlich geht, und ich könnte mir vorstellen, dass ich damit nicht alleine bin, empfehle ich erstmal den Katalog zu bestellen, denn darin kann man wunderbar schmökern und entdeckt dabei immer wieder etwas neues und spannendes.

Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur

Die Manufaktur ist ein Familienbetrieb mit einer nunmehr 30 jährigen Tradition. Sie liegt in Maienfels, einem idyllischen Dorf am Rand der Löwensteiner Berge, knapp 70 km nördlich von Stuttgart entfernt. Hier stellen Hans Peter Lindmann, seine Frau Caren Veyhl-Lindenmann und ihr Team in Handarbeit und kleinen Chargen nicht nur Cremes, Lotions und Körperöle her, die qualitativ weit über den üblichen Standards der gängigen Naturkosmetik- Siegel liegen. Hier werden auch eigens Hydrolate destilliert und Öle kaltgepresst. Die Kräuter, Pflanzen und Rohstoffe dazu stammen aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Wildsammlung. Viele der Kräuter und Pflanzen kommen sogar direkt aus dem eigenen Bergkräutergarten. Alle Produkte sind tierversuchsfrei, die überwiegende Mehrheit ist sogar vegan. Nur in wenigen Ausnahmefällen ist Bienenwachs enthalten. Des Weiteren werden keine synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe verwendet, die Emulgatoren und Tenside basieren auf pflanzlichen Rohstoffen. Verpackt bzw. abgefüllt wird das Ganze in Glasflaschen und -tiegel mit vollständiger INCI Deklaration, inklusiver aller ätherischer Öle. Zusätzlich stehen alle Inhaltsstoffe in Deutsch auf den Etiketten.

Beeindruckend und einmalig ist meiner Meinung nach die Auswahl an Hydrolaten, fetten und ätherischen Ölen. Neben dieser wunderbaren und schier atemberaubenden Produktvielfalt gibt es aber noch viel mehr in Maienfels zu entdecken. Mehrmals im Jahr bietet Familie Lindemann Dufterlebnistage an. In den Seminaren erhält man einen kleinen Einblick in die Welt der Düfte, Kräuter und fetten Pflanzenöle. Außerdem gibt es eine „Galerie der Düfte“, der Bergkräutergarten kann besichtigt werden. Und wenn man Glück hat, kann man sogar bei der Destillation der Hydrolate zugucken, die je nach Bedarf und Erntezeit unregelmäßig stattfindet.

Meine Bestellung

Meine Bestellung bei MaienfelserIch habe bereits Ende November bei Maienfelser bestellt. Für mich war es eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk, weil ich die Produkte schon so lange ausprobieren wollte. Aufgrund der hohen Auftragslage kann es nach eigenen Angaben zu einer Lieferzeit von 7-14 Tagen kommen. In meinem Fall dauerte es 9 Tage vom Eingang meiner Bestellung bis zum Eintreffen des Päckchens bei mir zu Hause.

Einen Mindestbestellwert gibt es nicht. Der Versand erfolgt, wenn nicht ausdrücklich anders gewünscht, per DPD. Die Kosten betragen pauschal 5,90 Euro und entfallen ab einem Bestellwert von 75,00 Euro. Der Katalogversand ist übrigens versandkostenfrei. Außerdem ist ein Versand ins europäische Ausland möglich. Bezahlen könnt Ihr gegen Vorauskasse, Bankeinzug oder Paypal. Ich habe per Bankeinzug bezahlt. Ich bevorzuge diese Zahlungsmethode ehrlich gesagt, weil mir die Geduld fehlt, um noch x Tage länger zu warten bis die Überweisung ausgeführt ist.

Gekauft habe ich mir folgendes. (Leider haben es nicht alle Produkte auf das Foto geschafft.)

Una de Gato- und Kräuter der Provence- Wasser (100 ml / 10,00 bzw. 9,50 Euro)

Bei der großen Auswahl an Hydrolaten ist es echt schwer sich für eines oder zwei zu entscheiden. Meine Wahl ist letzten Endes auf Una de Gato und Kräuter der Provence gefallen, weil diese etwas ausgewöhnlicher und seltener sind, als die, die ich bisher hatte (u.a. Salbei, Kamille, Hamamalis, Eisenkraut, Manuka). Ersteres verwende ich jetzt seit Dezember. Ich mag es sehr gerne. Der Duft ist herb- krautig und leicht holzig. Das Kräuter der Provence- Wasser durfte mit, weil ich auch in der Küche ein Fan der Kräuter bin und gerne mit diesen koche.

Rosenöl BIO CO2 – ganze Frucht (20 ml / 13,00 Euro)

Auf das Rosenöl oder Hagebuttenöl bin ich aufmerksam geworden, weil ich nach einer Alternative zu dem Rosehip Oil von Pai Skincare gesucht habe. Dieses schien mir dem am ähnlichsten zu sein. Beide Öle sind aus der ganzen Frucht, Kern und Fruchtfleisch und haben daher einen intensive Farbe. Außerdem werden beide durch CO2- Extraktion gewonnen. Ich teste sie aktuell abwechselnd im Vergleich. Einen kleinen Schmunzler habe ich aber noch für Euch: Das Maienfelser Öl färbt die Haut karottig-orange. Ich habe mich beim ersten Benutzen total erschrocken und es voller Panik gleich wieder abgewaschen. Die Farbe zieht über Nacht aber vollständig ein, zurück bleibt nur eine ganz leichte Tönung, die aber spätestens mit dem Waschen am Morgen ebenfalls verschwunden ist.

Zitronenmelisse Abschmink Lotion (100 ml / 15,00 Euro)

Die Abschminklotion habe ich noch nicht benutzt. Ich habe sie gekauft, weil darin „natürliche waschaktive Substanzen wie die Seifenwurzel, Seifenrinde und Seifenkraut“ enthalten sind und ich mir davon erhoffe, dass sie meine Mineral Foundation genauso sanft, aber gründlicher entfernt als herkömmliche Cleanser oder Reinungsmilchen. Denn daran sind bisher ausnahmslos alle gescheitert, die ich verwendet habe. Ich reinige mein Gesicht immer noch vor, um das Gross an Make Up zu entfernen.

Zahnpulver Pfefferminz (35 ml / 10,00 Euro)

Seit ich das Zahnpulver bei Maienfelser entdeckt hatte, war klar, dass es mit in den Einkaufwagen kommt, wenn ich dort etwas bestelle. Ich habe mich für die klassische Variante mit Minze entschieden. Der minzige Geschmack ist dezent und nicht aufdringlich. Die Reinigungswirkung ist sehr gut. Nach dem Putzen fühlen sich die Zähne schön glatt und sauber an. Allerdings könnte das Frischegefühl im Mund etwas stärker sein. Die Anwendung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man tippt die feuchte Zahnbürste in das Puder, um etwas von dem Produkt aufzunehmen. Ich drücke diese vorher erst in einem Tuch trocken, so dass sie nicht mehr klitschnass, sondern nur noch leicht feucht ist, wenn sie mit dem Puder in Kontakt kommt.

Handcreme und Walking Fußpflegecreme (35 ml / 9,80 bzw. 12,00 Euro)

Sowohl die Handcreme, als auch die Fußcreme gefallen mir im ersten Eindruck sehr gut. Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig, krautig und herb. Die Handcreme ist weißlich und riecht dezent- frisch, während die Fußcreme eine grünliche Farbe hat und stärker nach Minze, Teebaumöl und Kräutern duftet. Die Pflegewirkung ist aber in beiden Fällen absolut überzeugend.

Fazit

Das war ganz sicher nicht meine letzte Bestellung bei Maienfelser Naturkosmetik. Mich überzeugen die qualitaitv hochwertigen Produkte voll und ganz. Noch dazu glänzt der Familiebetrieb mit scheinbar grenzenlosem Know How und einer tollen Unternehmsphilosophie. Auch wenn die Marke und das Design etwas altbacken und „öko“ wirken, der Inhalt ist für mich persönlich Naturkosmetik vom Feinsten! Falls Eure Neugier geweckt ist, bei Tiffy von Schminkfräulein gab es vor kurzer Zeit ebenfalls eine ausführliche Vorstellung der Marke → Naturkosmetikmarken Vorstellung #1 Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur.

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Meine tägliche Gesichtsroutine [Herbst/Winter 2014]

Heute gibt es ein kleines Update zu meiner täglichen Gesichtsroutine. Ich habe vor Euch zweimal im Jahr, einmal im Frühling/Sommer und einmal im Herbst/Winter, einen kleinen Einblick in meine Reinigungs- und Pflegeroutine zu geben. Mit den Temperaturen ändern sich ja meistens auch die Bedürfnisse der Haut. Der Beitrag soll Euch jeweils den aktuellen Status Quo zeigen. Ich werde nicht bei jeder kleinen Veränderung in meiner Routine etwas darüber posten, wenn ich z.B. einen neuen Cleanser angefangen habe. Das bekommt Ihr, denke ich, auch via Instagram oder Twitter mit.

Meine tägliche Gesichtsroutine Herbst/Winter 2014

In meinem ersten Post über meine tägliche Gesichtsroutine im Frühling/Sommer 2013 habe ich ja bereits erwähnt, dass ich mich an die „Weniger ist mehr- Devise“ halte. Das ist auch immer noch so. Gerade im Gesicht versuche ich konsequent angefangene Produkte aufzubrauchen, bevor ich ein neues anbreche. Mir tut das ständige Wechseln zum einen nicht gut. Zum anderen braucht meine Haut auch immer eine Weile, um sich neu einzustellen. Erst wenn ich ein Produkt über einen längeren Zeitpunkt benutze, kann ich überhaupt beurteilen, ob ich davon Pickel bekomme oder ob diese hormonell bedingt sind.

Reinigung

Gesichtsroutine Herbst/Winter 2014Aktuell verwende ich wieder ein paar Produkte von Dr. Hauschka. Die Gesichtswaschcreme [Review] benutze ich morgens bzw. wenn ich ungeschminkt bin. Ich entnehme eine ca. haselnussgroße Menge aus der Tube, verreibe das ganze erst etwas zwischen den Fingern und tupfe es dann einige Minuten immer wieder vorsichtig und bedächtig auf meine feucht Haut auf. Da die Creme nicht zur Make Up- Entfernung konzipiert ist, nehme ich abends bzw. wenn ich geschminkt bin die Reinigungsmilch [Review]. Meistens reinige ich mein Gesicht ein, zwei Mal mit Salzseife vor, um das Gros an Make Up im Vorfeld zu entfernen. Von dem Cleanser massiere ich danach einen bis eineinhalb Pumpstöße auf meiner feuchten Haut ein und spüle die Reste ab. Die rückfettende Wirkung beider Produkte ist ausgesprochen gut. Vor allem, weil die Konsistenzen doch eher leicht sind.

Pflege

Gesichtsroutine Herbst/Winter 2014Morgens sprühe ich drei Pumpstöße des Una de Gato- Hydrolats von Maienfelser auf das saubere und trockene Gesicht. Es wird in eigener Destillation der Katzenkralle (wissenschaftlicher Name: Uncaria Tomentosa) in Maienfels hergestellt und hat einen eher krautigen, holzigen Geruch, den ich bis dato so noch nicht kannte. Der Sprühnebel ist fein. Nicht ganz so fein, wie bei dem Gesichtstonikum von Dr. Hauschka [Review], aber angenehm. Darüber trage ich morgens meine Geranium & Thistle Combination Skin Cream von Pai Skincare auf. Die Konsistenz ist relativ leicht. Sie lässt sich gut auf der feuchten Haut verteilen. Es dauert allerdings eine Weile bis sie vollständig eingezogen ist. (Es kann sein, dass es schneller geht, wenn man sie auf trockener Haut anwendet.) Ich föhne nach dem Auftragen meine Haare, das dauert knapp fünf Minuten. Im Anschluss kann ich mich sofort schminken. Eingezogen hinterlässt sie keinen störenden oder klebrigen Film, sondern weiche und durchfeuchtete Haut.

Gesichtsroutine Herbst/Winter 2014Abends verwende ich drei Tropfen des BioRegenerate Rosehip Oil von Pai Skincare zur Pflege. Das Öl lässt sich mit der Pipette spielend leicht dosieren. Aufgrund der hohen Konzentration an Karotenoiden und Sterolen hat es eine intensiv orangene Farbe. Auf der Haut sieht man davon aber nichts. Vor dem Auftragen befeuchte ich mein sauberes Gesicht wieder mit dem Maienfelser Hydrolat und verteile darüber das Öl. Es lässt sich auf diese Weise gleichmäßig verteilen und zieht sehr gut ein. Es hinterlässt eine wunderbar gepflegte Haut. Zuätzlich trage ich abends eine Creme rund um die Augen auf. Und zwar die Bright Eyes Augencreme von Frantsila. Was soll ich dazu sagen? Von der Augencreme bin ich absolut begeistert! Es ist die erste und einzige, die bei mir bisher einen spürbaren Effekt gebracht hat. Meine Haut ist damit deutlich straffer. Die Tube benutze ich inzwischen seit Mitte September.

An die fettfreie Nachtpflege habe ich mich zwar noch nie hunderprozentig gehalten, weil ich meine Augencreme anstatt morgens vor dem Schminken lieber abends verwende. Trotzdem habe ich den Rest des Gesichts fettfrei belassen. Leider kam ich mit der Methode bei den kalten Temperaturen nicht zurecht. Meine Haut spannte zwar nicht, aber ich hatte auf den Wangen überall Trockenheitsschüppchen, die tagsüber durch meine Mineral Foundation bzw. Puder noch betont wurden. Aus dem Grund habe ich angefangen abends ein paar Tropfen Arganöl zu verwenden, bevor ich mir das Pai Skincare Rosehip Oil zugelegt habe. Da man dieses aufgrund der lichtempfindlichen Eigenschaften der enthaltenden Transretinsäure eh nicht tagsüber bei Sonnenlicht benutzen sollte, passte sich das super.

Wie sieht Eure morgendliche und abendliche Gesichtsroutine aus? Kennt und/oder verwendet Ihr welche der hier gezeigten Produkte?

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